Stefan Schairer fuhr bei der Bike Transalp als Einzelstarter auf einen sehr guten 5. Gesamtrang und krönte die Woche mit einem überragenden zweiten Platz auf der 4. Etappe, womit er auf das hart umkämpfte Podest der Bike Transalp stehen durfte. Insgesamt galt es auf 7 Etappen von Tux in Österreich bis an den Molvenosee in Italien 550 Kilometer und 18500 Höhenmeter zu bewältigen. Eigentlich wollte Stefan Schairer zusammen mit seinem Teamkollegen Marek Sülzle als Team an den Start gehen, dieser musste jedoch bedauerlicherweise das Rennen auf Grund einer Verletzung im Oberschenkel kurzfristig absagen, sodass Stefan als Einzelstarter an den Start ging. Auf der ersten Etappe von Tux über das Tuxer Joch und den Brenner nach Brixen in Südtirol musste er auf Grund der späten Ummeldung ganz hinten starten, konnte sich aber gleich schon auf den 6. Platz in der Einzelwertung nach vorne arbeiten. Am 2. Tag stand eine kürzere, aber höhenmeterreiche Etappe über den Plose und das Würzjoch nach St. Vigil auf dem Programm. Vom zweiten Startblock nun startend konnte Schairer sich gleich vorne einreihen. Das Tempo der Spitze war jedoch zu schnell für ihn und die Kräfte verließen ihn schon vor dem Gipfel. Dank seiner guten Radbeherrschung konnte er in der Abfahrt wieder Plätze gut machen und die Etappe auf dem 5. Platz beenden und auch in der Gesamtwertung auf diesen Platzen vorrücken und ihn bis zum Ende verteidigen. Auf der dritten Etappe, welche als Königsetappe betitelt wurde, und über das Grödner Joch, das Sellajoch und über den Karerpass nach Welschnofen führte, lies Stefan das Rennen etwas lockerer angehen. Es waren an diesem Tag immerhin 3400 Höhenmeter zu bewältigen. Ab der Hälfte konnte er dann das Tempo erhöhen und die Etappe wieder auf einem 5. Platz beenden. Nach dem Motto „wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ startete Stefan in die 4. Etappe. Von Anfang an versuchte er an der Spitze dran zu bleiben und verlor auf den ersten 1000 Höhenmetern gerade mal 2 Minuten auf die schnellsten. Auch am zweiten Anstieg behielt er seine offensive Fahrweise bei und fuhr bis auf einen beachtlichen 2. Platz nach vorne. Diese Position verteidigte er souverän bis zum Ziel in San Martino di Castrozza und durfte damit auf das begehrte Podest klettern. Auch auf der 5. Etappe konnte er sich wieder ganz vorne platzieren. Diesmal gingen im jedoch am letzten sehr steilen und anspruchsvollen Anstieg nach Folgaria die Kräfte aus und er beendete die Etappe auf einem immer noch guten 6. Rang. An diesem Tag war es wegen Regen am Passo Brocon aber auch besonders hart für die Fahrer und auch die 113 Tageskilometer waren eine echte Hausnummer. Am 6. Tag hatte Stefan leider in der ersten Abfahrt Pech mit einem Plattfuß, welcher ihm 1-2 Minuten Zeit kostete. Da diese Zeit auf der sehr kurzen Etappe kaum mehr möglich war aufzuholen und er sich auch nicht ganz so gut fühlte, ließ er das Rennen nach Trento locker ausrollen. Die letzte Etappe führte über viele steile Betonrampen und einige teils verblockte Trails von Trento zum Molvenosee. Stefan gab nochmals alles, genoss noch einmal die traumhafte Landschaft und die schönen Abfahrten und beendete die letzten 60 Kilometer mit nochmals 2000 Höhenmetern auf Platz 7. Damit finishte er die Bike Transalp sehr zufrieden und ohne Sturz oder größeren Defekt auf einem guten 5. Gesamtrang in der Einzelwertung. Die gesamte Strecke, welche quer durch die Dolomiten führte, war Landschaftlich ein echter Traum und die tolle Streckenführung auf vielen teils anspruchsvollen Trails machte richtig Spaß. Dazu passte auch das meist sonnige Wetter auf allen sieben Etappen.
Ein großer Dank gilt unseren Sponsoren Lange&Haasis CNC Technik und Raiffeisenbank Aichhalden-Hardt-Sulgen eG für die Unterstützung.